Bienen sammeln die Grundstoffe Blütennektar und Honigtau. Diese Stoffe erfahren durch die Bienen eine intensive Bearbeitung. Vor allem muss den Grundstoffen viel Wasser entzogen werden (Nektar hat einen Wassergehalt von 80%, im Honig sind nur mehr 18% Wasser enthalten).
Bei diesem Bearbeitungsvorgang werden aus dem Körper der Bienen eine Anzahl von Fermenten dem neu entstehendem Produkt beigemischt, die wiederum den in den Ausgangsstoffen vorhandenen Zucker (Sacharose) aufspalten und umwandeln. Die Bienen lagern nun den Honig in Waben ein und verschließen die Wabenzellen mit Wachsdeckel, sobald er völlig reif geworden ist.
So entsteht ein einmaliges Naturprodukt – der Honig.
Unsere heimische Pflanzenwelt beschert uns in ihrem Artenreichtum Sortenhonige von blond bis schwarz.
blond | Als Blütenhonig von Raps, Löwenzahn, Akazie, Obstgehölzen und Wiesenblumen |
braun bis rotbraun | als Tauhonig von Fichte und Eiche |
schwarz | als Tauhonig aus dem dunklen Tannenwald |
In unseren heimatlichen Fluren gibt es – klimatisch bedingt – keine überfließenden Nektarquellen, im Gegensatz zu den tropischen Ländern. Daher kann sich die Biene mehr Zeit für den „Produktionsvorgang“ nehmen und ihn somit mit einem Mehr an Fermenten ausstatten. Gerade der hohe Gehalt an Fermenten in unseren heimischen Honigen ist ein Kriterium für die hohe Honigqualität.
Auch hat unsere Natur immer noch eine vielfältige Pflanzenflora (wegen der Tätigkeit der bayerischen Bienen) die unserem Honig ein reiches Spektrum von Inhaltsstoffen garantieren.
Die bayerischen Imker haben einen hohen Ausbildungsstand und gehen mit großer Sorgfalt mit ihrem Honig um, damit auch nach der Ernte das Spitzenprodukt der bayerischen Bienen nicht beeinträchtigt wird.
In der deutschen Honigverordnung vom 16. 01. 2004 sind Kriterien für die Honigqualität festgeschrieben,
z. B.
In §2 ist festgelegt: „dem Honig dürfen weder Stoffe zugesetzt noch honigeigene Bestandteile entzogen werden.“
Wenn auch die neuen EG-Richtlinien 2001/110 vom 20. 12. 2001 die Filtration von Honig zulässt, „weil es beim Entziehen von organischen oder unorganischen Stoffen notwendig wird“, und somit auch Blütenpollen als Honigbestandteil aus dem Honig entzogen wird, sagen wir: ungefiltert!
Wir filtern unseren ECHTEN BAYERISCHEN BIENENHONIG® nicht. Unserem Honig wird nichts entzogen oder hinzugefügt. Er ist und bleibt naturbelassen.
In den Leitsätzen für Honig des Deutschen Lebensmittelbuches vom 06. 07. 1977 sind qualitätshervorhebende Angaben zugelassen, wie „kaltgeschleudert“, „wabenecht“ oder „fermentreich“.
Diese Angaben dürfen nur bei besonders sorgfältiger Gewinnung, Lagerung und Abfüllung verwendet werden.
Zur Honig-Direktvermarktung hat der Verband Bayerischer Bienenzüchter e. V. seinen Imkern das Warenzeichen ECHTER BAYERISCHER BIENENHONIG® geschaffen, das durch die Warenzeichensatzung und durch unsere Qualitätskontrolle Ihnen höchste Qualität im bayerischem Honigglas garantiert.
Verband Bayer. Bienenzüchter
Hennthal. 11
83308 Trostberg
Tel.: 08623 / 919678
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verb.bayer.bienenzuechter@t-online.de
Dies ist ein ehrenamtliches Projekt von